1. Das Harz ist nach der angegebenen Zeit nicht ausgehärtet
Wenn nach dem Ablauf der angegebenen Zeit das Harz nicht ausgehärtet ist, kann es mehrere Ursachen geben.
Die häufigsten sind:
- Man überprüfe gut das in den Hinweisen angegebene Mischungsverhältnis. Eine fehlerhafte oder ungefähre Kombination könnte die Katalyse des Produktes stören. Es ist äußerst wichtig, niemals eine größere Menge Härter gegenüber der festgelegten Menge zuzugeben.
- Niemals einen zweiten Guss machen, ohne zuvor geprüft zu haben, dass der erste vollständig ausgehärtet ist. Ein erneuter Guss auf einer nicht katalysierten Fläche könnte zu einer Überhitzung führen und deine Arbeit beschädigen.
- Wenn in einer Umgebung mit verhältnismäßig niedriger Temperatur gearbeitet wird, verlängert sich die Aushärtungszeit des Harzes beträchtlich. Wenn man zum Beispiel von 25° auf 15° geht, wird sich die Polymerisationszeit verdoppeln. Man setze eine externe Wärmequelle (Ofen, Heizkörper usw.) ein, um die Zimmertemperatur zu erhöhen, oder man verwende einen Katalysator, der bei niedriger Temperatur arbeiten kann.
- Die meisten Probleme bei der verfehlten Aushärtung des Harzes können auf eine falsche Mischung zurückgeführt werden. Man sollte daher sichergehen, das Produkt für mindestens zwei Minuten gut gemischt zu haben, wobei der Boden und alle Seiten des verwendeten Behälters sorgfältig ausgeschabt werden.
- Die Zusätze (Pigmente, Farbstoffe usw.) sollten erst nach dem Mischen von Harz und Katalysator hinzugefügt werden.
- Immer den Härter, der mit dem Epoxidharz verpackt wurde, kombinieren. Die Verwendung von „fremden“ Katalysatoren könnte das Endergebnis verändern.
2. Das Harz klebt nicht gut
Wenn man das Harz als Kleber verwenden will oder um River Tables zu schaffen, könnten Probleme in Verbindung mit der Klebrigkeit des Produktes auftauchen.
- Arbeitet man auf einer sehr porösen Fläche, wird diese das Produkt sehr leicht aufsaugen, womit dann ein zweiter Harzauftrag besonders an den Rändern des zu klebenden Materials notwendig werden.
- Bei der Arbeit auf Holz sollte man darauf achten, dass die Fläche gut gesäubert und geglättet ist. Eine ungenaue Reinigung könnte die Haftung des Harzes beeinträchtigen.
- Ein weiteres Problem könnte auch die Breite der Arbeitsfläche darstellen. Eine große Harzfläche bringt tatsächlich die Gefahr mit sich, dass ein perfekter Halt nicht gewährleistet werden kann. Um diesem Problem entgegenzuwirken, reicht es, als Material hinzufügen, damit der Arbeitsaufwand des Harzes verringert wird.
- Man stelle sicher, dass das Harz auf der ganzen Fläche gleichmäßig verteilt wird.
3. Das Harz hat seinen Glanz verloren
Wenn dein Harz eine dunkle und nicht leuchtende Farbe angenommen hat, müssen die Ursachen wahrscheinlich unter den klimatischen Bedingungen des Arbeitsumfelds gesucht werden. Sehr oft kann das Dunkelwerden auch nur durch einen normalen jahreszeitlichen Wechsel verursacht werden. Nutze eine externe Wärmequelle, um die Feuchtigkeit zu beseitigen und die Polymerisation zu begünstigen.
4. An der Oberfläche hat sich ein klebriger Film gebildet
Nach dem Aushärten des Harzes kann sich an der Oberfläche ein klebriger Film bilden. Dieses Problem ist leicht einzudämmen, wenn man mit einem mit warmem Wasser getränkten Schwamm über die Oberfläche geht. Wenn man aber die Bildung dieser Filme vermeiden will, gibt es folgenden Tricks:
- Arbeite immer in einem geschlossenen Raum und vermeide Temperaturwechsel innerhalb des Raumes.
- Vermeide die Arbeit mit zu geringen Mengen; je kleiner die Mischungsdosen sind, desto größer ist die Gefahr, die Bildung von Verunreinigungen zu begünstigen.
- Man bedenke, dass die Filmbildung nicht einzig und allein von der Feuchtigkeit abhängt, sondern auch von der Anwesenheit von CO2; deshalb sollte man den Einsatz von Klebepistolen während des Katalyseprozesses vermeiden.
- Die Verwendung eines Gefäßes beschränkt die Wechselwirkung des Harzes mit Luftmolekülen. Daher sollte man das Produkt möglichst isolieren.
5. Nach Jahren des Einsatzes hat das Härtemittel eine rötliche Farbe angenommen
Es ist ziemlich normal, dass nach einigen Jahren der Härter eine rötliche Farbe annimmt und seine Transparenz verliert. Diese Farbänderung beeinträchtigt in keiner Weise der Qualität des Harzes, das ruhig weiter verwendet werden kann, außer wenn man ein völlig farbloses Produkt braucht.
6. Die Harzfläche weist einen „Orangenschalen“-Effekt auf
Wenn die Oberfläche des Harzes nach dem Aushärten Hebungen oder einen „Apfelsinenschalen“-Effekt aufweist, sind die Ursachen auch in diesem Fall wahrscheinlich bei der Umgebungstemperatur während der Arbeit zu suchen. Zur Eindämmung dieses Problems können folgende Lösungen versucht werden:
- Wenn das Produkt noch nicht vollständig ausgehärtet ist, nehme man eine Walze, um die Oberfläche zu „planieren“; diese Vorgehensweise soll die verschiedenen auf der Harzebene vorhandenen Hebungen beseitigen.
- Wenn das Harz noch nicht vollständig katalysiert ist, kann man einen Reparaturguss von maximal 2 mm versuchen.
- Wenn das Harz vollständig katalysiert ist, glätte man es mit einem ein Blatt Schleifpapier (Körnung 100) und überarbeite es mit einer klaren Polyurethanlack-Sprayschicht.
7. Der verwendete Lack haftet nicht auf dem Harz
Wenn der zur Überarbeitung des Harzes gewählte Lack auf dem Produkt nicht gut haftet, können in der Zubereitungsphase einige Fehler aufgetreten sein:
- Das Harz könnte noch nicht vollständig polymerisiert sein. Das Produkt muss für weitere 24 Stunden trocknen, bevor der Lack aufgebracht wird.
- Man stelle sicher, dass der verwendete Lack mit dem Harz kompatibel ist. Man verwende keine mit Ihren Produkten nicht kompatiblen Lacke.
- Man stelle sicher, dass sich auf Ihrer Harzfläche kein klebriger Film gebildet hat. Wenn es so wäre, gehe man, wie unter Punkt 4 beschrieben, vor.
8. Das Harz polymerisiert zu schnell
Neben den Problemen bei der Aushärtung kann es auch zu einigen Problemen in Zusammenhang mit einer zu schnellen Polymerisation Ihres Produktes kommen. Auch in diesem Fall stehen die Gründe mit der Temperatur Ihres Arbeitsumfeldes in Verbindung: wenn die Temperatur zu hoch ist, kann das Produkt zu schnell katalysieren und Ihre Arbeit beeinträchtigen. Es wird daher angeraten, eine Temperatur von ungefähr 20° – 25° einzuhalten und nicht zu große Produktdosen anzumischen.
9. Das Harz weist an der Oberfläche Blasen auf
Die Ausbildung von Luftblasen ist eines der üblicheren Probleme, wenn man mit dem Harz arbeitet. Zur Vermeidung dieses Ereignisses stelle man sicher, das Produkt gut und langsam zu mischen, um den Eintrag von Luft in die Verbindung zu vermeiden. Wenn das Harz im Aushärtungsprozess an der Oberfläche kleine Blasen aufweist, können diese mit einer Heißluftpistole leicht beseitigt werden, mit der man in einem Zeitraum von 10 Minuten sehr schnell über die Oberfläche gehen muss. Es sei daran erinnert, dass, wenn das Produkt erst einmal ausgehärtet ist, die Blasen nicht mehr beseitigt werden können, es sei denn, man macht einen weiteren Guss unter Verwendung von Farbstoffen.
10. Das Harz weist in der Verbindung mit der Glasfaser Mikrolöcher auf
Es kann passieren, dass bei Verwendung von Harz und Glasfasern Mikrolöcher entstehen. In diesem Fall ist die Lösung sehr einfach: mit einem Spatel werden diese Löcher mit Harz ausgefüllt, trocknen gelassen und mit einer zweiten Harzschicht überstrichen.
11. Das Harz ist nicht vollständig sauber
Wenn sich das Harz nicht als vollständig sauber erweist, könnten die Gründe sicherlich in Verbindung mit der Sauberkeit der Umgebung stehen. Man achte besonders auf die Sauberkeit der Arbeitsinstrumente, des verwendeten Gefäßes (man entferne eventuell vorhandene Öle oder Fette von den Wänden) und des Raumes, in dem gearbeitet wird. Eine extreme Sauberkeit minimiert die Gefahr einer Verunreinigung des Harzes durch externe Agenzien.
12. Was ist ein Epoxidharz?
Ein Epoxidharz ist ein besonderer Harztyp, der mit einem besonderen Härter ohne spezielle Klimabedingungen katalysiert. Dieser Produkttyp weist eine ausgezeichnete Haft- und mechanische Eigenschaft auf, ist vollkommen atoxisch und kann verwendet werden, um eine breite Palette von Erzeugnissen zu schaffen.
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